Motivationskonzept - "I can't" wird zu "I can"

Sich über die eigenen Kompetenzen bewusst werden

Ein selbstbewusstes Auftreten ist in einer lauten und bunten Welt, die für extrovertierte Menschen geradezu erschaffen wurde, unentbehrlich. Dennoch fehlt es einigen an dem nötigen Selbstbewusstsein. Viele Menschen sind sich ihrer eigenen Kompetenzen wenig bis gar nicht bewusst.

Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl

Selbstbewusstsein ist nicht nur in der Arbeitswelt wichtig, sondern ein Meilenstein in der Entwicklung der Persönlichkeit eines jeden Menschen. Nur wer sich seiner selbst bewusst ist, kann auch ein hohes Selbstwertgefühl entwickeln. Ein selbstbewusster Mensch lebt autonom und läuft wenig Gefahr, fremdbestimmt leben zu müssen. Ein schüchterner Mensch, der sehr viel Wert auf die Meinung anderer Personen legt, wird das immer das Gefühl haben, diesen Leuten auch gerecht werden zu müssen. Er lebt so, wie er denkt, leben zu müssen und weniger nach dem, was er selbst gerne machen möchte. Selbstbewusstsein ist wichtig, um sich selbst akzeptieren und lieben zu können.

Imposter Syndrom

Das Imposter Syndrom ist ein Phänomen, das auch unter der Bezeichnung Hochstapler Syndrom bekannt ist. Davon betroffene Personen haben das Gefühl, ihren Aufgaben und deren Anforderungen nicht gerecht werden zu können. Diese Menschen bringen überragende Leistungen hervor, erkennen aber ihre eigene Kompetenz nicht. Trotz großen Lobes von Kollegen und Arbeitgebern können sie die Anerkennung nicht annehmen und sind geplagt von großen Selbstzweifeln.

Züricher Ressourcenmodell

Das Züricher Ressourcenmodell oder kurz ZRM ist ein Selbstmanagement-Training, das genau dazu dient, Menschen sich ihrer Selbst bewusster zu werden und Selbstzweifel abzulegen.
Maja Storch und Frank Krause haben bereits in den 1990er-Jahren das Züricher Ressourcenmodell erarbeitet. Dabei haben sie Erkenntnisse aus der Neurobiologie, Motivationspsychologie und Psychoanalyse über Stress, Lernen und Handeln in ihre Arbeit mit einfließen lassen, um das Züricher Ressourcenmodell zu entwickeln.
Das Züricher Ressourcenmodell gibt Menschen Werkzeuge in die Hand, um ihnen zu helfen, ihre Wünsche selbst zu erkennen und ihnen Wege zu zeigen, auch zu bekommen, was sie wollen. Das ZRM Training ist in verschiedene Phasen gegliedert. Zu Beginn sollen unbewusste Bedürfnisse lokalisiert und erkannt werden. Auch wenn die Teilnehmer zuvor nur unter Unbehagen oder Stress leiden, können mittels des ZRM Trainings verdeckte Wünsche zum Vorschein gebracht werden. Auf diese Weise soll das Ziel erreicht werden, sich selbst vollständig unter eigener Kontrolle zu haben. Die Teilnehmer sollen erkennen, dass Misserfolge, die gänzlich außerhalb ihres Einflussbereiches stehen, nicht ihnen selbst zuzuschreiben sind. Daraus soll sich die Einstellung entwickeln, auf sich selbst zu vertrauen und gerade den eigenen Ideen und dem eigenen Bauchgefühl Raum und eine Chance zu geben. Die Teilnehmer sollen mit einem guten Gefühl aus dem Training gehen, damit die erlernten Ansätze auch in Zukunft weiter verfolgt und verbessert werden können.

Bildnachweis:
Memed ÖZASLAN – stock.adobe.com

Weitere Informationen erhalten Sie auf den folgenden Blogs:

Das Geheimnis des Zürcher Ressourcen Modells

5 Gründe um an einem PSI Kurs teilzunehmen