Unterwegs beim Camping, für Grillpartys im Garten und vor allem auch für Kleinkinder ist Bambusgeschirr besonders beliebt. Es ist leicht, gilt als umweltfreundlich und zerbricht nicht so leicht wie Porzellangeschirr. Doch in letzter Zeit hört man auch immer wieder Warnungen, dass es ebenfalls gesundheitsschädlich sein könnte. Sollte man es also meiden und doch lieber wieder auf Plastik zurückgreifen?
Warum ist Bambusgeschirr so beliebt?
Bambus ist ein Naturmaterial, das im Gegensatz zu Plastik biologisch abbaubar ist. Daher gilt es als umweltschonende Alternative zu Kunststoffen. Zahlreiche Meldungen darüber, dass Plastik nicht nur umweltschädlich, sondern auch krebserregend ist, haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich Bambus gerade beim Geschirr besonderer Beliebtheit erfreut.
Im Gegensatz zu Alternativen aus Porzellan und Metall ist Bambusgeschirr leicht. Zudem ist es bruchfester. Deshalb eignet es sich besonders gut für die Mitnahme unterwegs und die Verwendung bei Kinderpartys oder auch generell als Kindergeschirr. Bambusprodukte sehen ebenso attraktiv aus wie Plastikprodukte und verfügen über eine höhere Schnittfestigkeit. Das bedeutet, dass Bambusteller nicht so schnell zerkratzt werden, sie bleiben also länger schön.
Was steckt hinter den Gesundheitswarnungen?
In letzter Zeit mehrten sich aber die von Bloomingville Geschirr abratenden Stimmen. So soll das Geschirr aus Bambus ebenfalls krebserregend sein können und nicht so umweltverträglich wie in der Werbung angegeben sein. Dies ist nicht ganz richtig. Bambus ist sehr wohl unschädlich für die Gesundheit und biologisch abbaubar. Allerdings wird Bambusgeschirr zumeist nicht aus 100 % Bambus hergestellt. Die meisten Bambusprodukte im Handel bestehen aus einer Mischung von Bambus und dem als Bindestoff beigefügten Melamin. Melamin ist ein Kunststoff, aus dem auch häufig Plastikgeschirr hergestellt wird. Weitere Produkte aus dem Segment.
Es ist nicht biologisch abbaubar und Produkte, die es enthalten, können wie Plastikprodukte Plastikteilchen und Formaldehyd freisetzen, welche die Gesundheit schädigen und in Verdacht stehen Krebs auszulösen. Der Melamingehalt von Bambusgeschirr ist aber selbst dann niedriger als der von Plastikgeschirr. Ein etwas erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht möglicherweise bei der Verwendung von Bambusbechern für Heißgetränke. Im Gegensatz zu Plastik quillt Bambus hierbei auf, was die Ablösung von Melaminteilchen begünstigen könnte. Daher ist es hier unter Umständen besser auf Alternativen aus Porzellan oder Metall zurückzugreifen.
Worauf sollte man beim Kauf von Bambusgeschirr achten?
Das wichtigste Kaufkriterium ist die Materialzusammensetzung. Achten Sie darauf Geschirr zu kaufen, das kein oder möglichst wenig Plastik enthält. So verringern Sie die Menge an gesundheitsschädigenden Stoffen, die das Geschirr freisetzen könnte und den Anteil an nicht abbaubarem Material. Achten Sie aber auch auf die Angaben zur Spülmaschinenfestigkeit. Bambusprodukte müssen meist mit niedrigeren Temperaturen gewaschen werden als Plastik. Auch beim Gewicht bestehen Unterschiede. Kaufen Sie aber nicht das leichtere Produkt, wenn der Gewichtsunterschied durch einen höheren Melaminanteil erreicht wurde. Besuchen Sie die Webseite, wenn Sie auch etwas über Glasvasen erfahren möchten.